Guter Verkehr ist machbar.

Liebe Bottroperin, lieber Bottroper,

immer wieder höre ich das Gleiche, wenn es um den Verkehr in Bottrop geht: abends und am Wochenende geht wenig bis gar nichts, einige Stadtteile fühlen sich gar „abgehängt“, „vergessen“ und „es dauert insgesamt alles zu lange“. Besonders im Bottroper Süden fühlen sich viele seit Jahren im Stich gelassen – und sie haben gute Gründe dafür. Dort sind die Belastungen durch Verkehr und Industrie ohnehin hoch, und gleichzeitig ist die Anbindung an den Rest der Stadt oft schlecht.

Doch auch Kirchhellen wartet seit über 15 Jahren auf ein integriertes Verkehrskonzept – zu lange, um von guter Planung sprechen zu können. Im Süden verschärfen zusätzliche Sperrungen, etwa auf der A42, die ohnehin angespannte Lage. Lärm, Staus, Durchgangsverkehr in Ebel, Geruchsbelästigungen durch Industrie: Das alles wirkt sich direkt auf die Lebensqualität aus. Hier helfen keine bloßen Ankündigungen – die SPD-Oberbürgermeister hatten 62 Jahre Zeit, um zu handeln. Wir brauchen klare Maßnahmen. Dazu gehört für mich: Temporeduzierungen in sensiblen Bereichen, eine optimierte Ampelschaltung und ein starker Ausbau des Nahverkehrs und der Radinfrastruktur, um den Autoverkehr zu entlasten.

Es geht nicht darum, das Auto zu verdammen oder zu belasten. Es geht aber darum, im ÖPNV den Nachholbedarf zu verringern, damit die Bottroperinnen und Bottroper bestmögich an ihr Ziel kommen.

Die Pendler werden es wissen. Wie oft haben Sie im Stau nach Essen, Düsseldorf, Gelsenkirchen oder sonstwohin darüber nachgedacht, anders als im Auto zur Arbeit zu kommen. Doch die Taktung im Nahverkehr ist meist tagsüber und in den Abendstunden genauso schlecht wie an den  Wochenenden, in manchen Stadtteilen fast schon unbrauchbar. Wer zur Arbeit pendelt, kann zwischen Stau und zu Spätkommen entscheiden. Wer abends oder sonntags unterwegs sein muss, steht erst recht oft vor der Wahl: warten oder laufen. Denn besonders an den Abenden und an den Wochenenden ist der Verkehr mit Schine uns Bus nicht ausreichend. Gerade Jugendliche und Alte wissen davon zu berichten.

Als Oberbürgermeister kann ich die Fahrpläne natürlich nicht allein ändern, aber ich kann im VRR und bei den Verkehrsbetrieben dafür sorgen, dass Bottrop den Nahverkehr bekommt, den eine moderne Stadt braucht – verlässlich, barrierefrei und gut getaktet. Und ich kann mich dafür einsetzen, dass der Nahverkehr besser als bisher mit den Nachbarstädten verzahnt wird. Es kann doch nicht sein, dass die Fahrt vom Eigen nach Sterkrade zu oft einer Deutschlandreise gleich kommt.    

Aktuell wird auch die Einführung einer neuen Straßenbahn wieder diskutiert – ursprünglich von den Linken ins Spiel gebracht, inzwischen von der SPD übernommen. 90 Prozent Förderung für ein neues Verkehrsmittel klingen verlockend, doch bei der hohen Gesamtinvestition bleibt der Eigenanteil erheblich. Dazu kommen hohe Unterhaltskosten und jahrelange Baustellen, die die Stadt lahmlegen könnten – sowie eine Planung, die unsere Stadt auf Jahrzehnte einschränkt, ohne dass klar ist, ob wir am Ende wirklich Straßenbahnehn brauchen oder flexiblere Verkehrsmittel im ÖPNV. Am Ende steht eine herausfordernde Personalplanung für die Straßenbahnfahrer. Wo sollen die Fachkräfte herkommen? 

Ja, eine Straßenbahn kann sinnvoll sein – sie hat eine hohe Kapazität und sie steht für eine klimafreundliche Mobilität –, aber sie ist sehr teuer einzuführen und darf kein Prestigeprojekt werden. Erst muss eine klare Kosten-Nutzen-Abwägung getroffen werden, dann kann eine Entscheidung folgen. 

Wir müssen auch Alternativen wie autonomes Fahren oder Minibusse ernsthaft prüfen.

Das Baustellenmanagement ist ein weiteres Sorgenkind in Bottrop. Verzögerungen kosten Geld und Nerven, doch Vertragsstrafen bei Bauverzug gibt es häufig in Bottrop nicht – angeblich aus Angst, dass sich Unternehmen dann nicht mehr um Aufträge bewerben würden. Diese Angst dürfen wir uns nicht leisten. Mit einem KI-gestützten Baustellen- und Verkehrsmanagement können wir Bauphasen koordinieren, Staus reduzieren und Fehlplanungen verhindern. Gleichzeitg kann die Baustellenüberwachung optimiert werden und Verzögerungen verfolgt werden. Hier macht der KI-Einsatz großen Sinn. 

Beim Radverkehr gibt es Chancen, die wir nutzen müssen: Der Radschnellweg Ruhr (RS1) und eine Radbrücke über den Kanal können Rückgrat und Symbol einer umweltfreundlichen Mobilität werden. Aber nur, wenn sichere Zubringer aus allen Stadtteilen entstehen – gerade im Süden ist hier viel aufzuholen. Leider wurde hier sehr viel versäumt. Dabei haben heute tausende Menschen in Bottrop E-Bikes und nutzen diese ausdauernd. Sei es zur Erholung entlang des Kanals oder im Kölnischen Wald oder immer häufiger als Autoersatz im innerstädtischen Verkehr. 

Langfristig habe ich eine größere Idee. Ich möchte einen Urbanen Digitalen Zwilling für Bottrop aufbauen: ein digitales, computergestütztes 3D-Abbild der Stadt, das aus verschiedenen kommunalen Datenquellen gespeist wird und mit dem wir Verkehrsflüsse und Bauprojekte vorab sehr genau simulieren können. Das ermöglicht vorausschauende Planung statt teurer Experimente. Und vor allem können Fehlplanungen einfach rückgängig gemacht werden, ohne dass Millionen von Euro vergeudet werden. Digitale Zwillinge für Städte werden bereits in vielen deutschen Städten, wie Aachen, Leipzig oder München aufgebaut.   

Mein Ziel ist klar: Ein Verkehrssystem, das alle Stadtteile verbindet.. Das heißt: Kirchhellen bekommt endlich sein Verkehrskonzept. Der Süden bekommt mehr als nur Versprechen – nämlich konkrete Entlastungen und bessere Anbindungen. Und Bottrop bekommt eine Mobilität, die funktioniert, weil sie zu den Menschen hier passt.

Dafür will ich mich als Oberbürgermeister einsetzen – für eine Stadt, in der Mobilität keine Frage des Wohnorts ist.

Gerne möchte ich zu diesen Plänen Debatten in Bottrop anstoßen und moderieren. Dafür brauche ich Ihre Stimme. 

Bottrop braucht nach 62 Jahren SPD-Oberbürgermeistern einen grundlegenden Wandel. Wenn Sie diesen Wandel mitgestalten möchten, teilen Sie bitte diesen Newsletter und laden Sie Freunde und Familienmitglieder ein, sich ebenfalls einzutragen. Wir müssen so viele Menschen wie möglich in Bottrop erreichen.

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Ich danke Ihnen dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen Newsletter zu lesen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Nick Nowara

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